Dank Umbauten zu mehr Lebensqualität

Auch wenn es Euch schwer fällt, empfehlen wir Euch frühzeitig die anfallenden Anpassungen in Eurem Wohnumfeld oder in der Mobilität zu bedenken und zu planen. Ja, es ist ein Schritt in eine Richtung die wir uns nicht wünschen, doch je besser Ihr vorbereitet seid, umso besser ist es dann wenn die Realität eintrifft. Leider ist es immer noch so, dass Umbauten nur dann von der IV genehmigt werden, wenn sie einfach und zweckmässig sind. Was heissen will, dass nur das derzeit aktuelle Anliegen verwirklicht werden kann, auch wenn wir genau wissen, dass in naher Zukunft weitere Anpassungen nötig sind.

In den schweizweit verteilten Hilfsmittelzentren der SAHB findet Ihr sicher ein Zentrum welches bei Euch in der Nähe ist. Macht einen Termin aus und informiert Euch dort unverbindlich über die verschiedensten Angebote und Möglichkeiten. Weitere Beratung und Informationen zum Thema hindernisfreies Bauen bei Procap und SPV . Aus diversen Gesprächen zu Umbauten sind uns folgende wichtige Punkte in Erinnerung geblieben:

Anpassungen im Wohnumfeld

  • Breite Türen (mindestens 75 cm, 80 cm optimal), Platz für eventuellen Treppenlifteinbau sicherstellen; Bad und WC sollten mit dem Rollstuhl (Hand- und ElektroRS) befahrbar sein;
  • befahrbare Dusche ohne Schwellen; Teleskopduschstangen System Ropimex (bzgl. Gedanken bei Deckenliftführung).
  • Schwenkbare Duscharmatur (z.B. Raindance von Hansgrohe) – für Deckenliftführung interessant
  • Genügend elektrische Anschlüsse für Deckenlifter, evtl. Heizstrahler über dem Bett, Fernseh- und Internetanschluss im Zimmer von Anbeginn eines Umbaus einplanen
  • Haustüre mit automatischer Türöffnung – ein Stück mehr zur Selbständigkeit

Anpassungen am Fahrzeug

  • Innenraumhöhe sollte mindestens eine Höhe von 1,45 m haben
    Je nach Wachstum Eures Sohnes kann ein Standardfahrzeug
    (z.b. Multivan, Jumper etc.) zu niedrig werden.
  • Genügend Stauraum für Gepäck zzgl. Rollstuhl; vor allem wenn ein Ausschnitt gemacht wird.
  • Mobile Rampe, festinstallierte Rampe hinten (manuell, elektrisch)
  • Der Einbau eines «Bodyguards» oder «Future Safe» (gleiches System verschiedene Anbieter) wird sehr empfohlen und wird unseres Wissens auch von der IV übernommen.
  • Separater 3-Punkt Gurt für die Fixierung des Rollstuhlfahrers

Uns bekannte Firmen für Fahrzeugumbau und Occasionen
Carosserie Warpel, Düdingen
Orthotec, Nottwil
SAHB, Oensingen